Eine Streuobstwiese ist eine traditionelle Kulturform des Obstanbaus. Hier stehen hochstämmige Obstbäume verschiedener Arten, Sorten und Altersklassen wie zufällig “gestreut” auf einer Wiese. Der moderne, intensive Obstanbau ist dagegen von niedrigen Obstbäumen in Monokultur geprägt. Durch ihre Vielfältigkeit (Wiese, Bäume, Hecken, Licht, Schatten usw.) bieten Streuobstwiesen unzähligen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Sie besitzen daher eine besonders hohe ökologische Bedeutung.
Streuobstwiesen sind in Schleswig-Holstein, wie in vielen anderen Bundesländern auch, gemäß den geltenden Naturschutzgesetzen geschützt.
Zudem sind Streuobstwiesen bei der UNESCO als „immaterielles Kulturerbe“ eingetragen.